Todessaft von Fred Ink
Im dritten Band der Akte Arkham-Reihe müssen sich Privatdetektiv Walter Dekker und seine Verbündeten alten und neuen Feinden stellen: Vampire treiben in der Stadt ihr Unwesen und der Nekromant Jedediah Smith ist auch nicht so besiegt, wie es scheint. Und dann wird Walter auch noch auf Reisen in eine andere, gefährliche Dimension geschickt…
Neben den aus vorherigen Bänden bekannten Charakteren kommen auch einige neue hinzu. Das sympathische Sammelsurium von Figuren macht das Lesen der Schicksale, die sie ereilen, umso nervenaufreibender. Trotzdem hatte ich nie das Gefühl, dass einfach nur Charaktere grundlos „verheizt“ werden, stattdessen werden sie alle mit eigenen Persönlichkeitsmerkmalen, Stärken und Schwächen ausgestattet.
Es gibt auch viele Anspielungen auf andere Bücher des Autors, wodurch die Welten auf interessante Weise verbunden werden. Auch für mich, der nicht alle Bücher gelesen hat, aus denen hier Figuren und Begebenheiten erwähnt werden, war alles verständlich dargestellt und durch Fußnoten immer gut nachvollziehbar.
Wie gewohnt bleibt die Handlung von Anfang bis Ende rasant. Für die Protagonist:innen und auch uns Leser:innen gibt es keine Atempause. Dieses Dauerfeuer sorgt aber keineswegs für eine Reizüberflutung und darauf möglicherweise folgende Langeweile, denn das hohe Niveau wird gut gehalten und mensch möchte auch auf der letzten Seite noch unbedingt mehr davon lesen.
Vor allem das Ende hat es auch in sich und macht mich froh, dass der vierte Band auch schon erschienen ist. Für mich bleibt „Die Akte Arkham“ eine spannende Reihe, die langsam immer mehr ihrer Hintergründe enthüllt und damit immer wieder aufs Neue lesenswert ist.