Magie der Pfeile 2: Flin, der Waldläufer von Florian Clever
Inzwischen hat selbst der König in Galdin-Sor von den Plänen des Fürsten Gernot gehört und schickt die 10. Eiserne Legion in die abgelegene Region. Doch die Bedrohung durch den Dämonenfürsten Felan’fer wächst und es wird mehr als die Kampfstärke von den menschlichen Kriegern brauchen, um ihn und seinen ewigen Hunger zu bezwingen…
Flin, der titelgebende Waldläufer, ist zurück mit seinen waghalsigen Plänen und überrascht wieder mit seinen Einfällen. Aber die größten Veränderungen macht Triana, die vom Unglück verfolgte Händlerin, durch. Sie beweist wie schon im ersten Band, dass sie an ihren Herausforderungen wächst, was sie zu einem besonders interessanten Charakter macht. Doch auch andere Leute zeigen, dass noch die eine oder andere Überraschung in ihnen steckt.
Und Gelegenheiten, sich zu beweisen, haben die Figuren allemal, denn es geht richtig zur Sache. Besonders gefallen hat mir dabei, wie herüberkommt, dass unterschiedliche Gefahren von den menschlichen Soldaten des Fürsten und seinem dämonischen Verbündeten ausgehen, die die Protagonist:innen beide beachten müssen. Dadurch und durch die Komponente, dass die wahren Fähigkeiten von Felan’fer bis zum Ende verborgen bleiben, werden die Kämpfe besonders spannend.
Aber auch intern läuft nicht unbedingt alles rund. So sorgen auch die Machtkämpfe zwischen Kommandanten Esteban und Ordensmagierin Nuria für Spannung. Dazu kommt, dass Triana und Flin keine ausgebildeten Soldat:innen sind und deshalb auf ihre eigene Art und Weise zum Sieg beitragen müssen.
Im zweiten Band der Reihe zahlen sich alle Anspielungen und Vorbereitungen, die von den Charakteren beabsichtigt und unbeabsichtigt getroffen worden sind, aus und alles wird in der letzten, spannenden Schlacht in die Waagschale geworfen. Die Auflösung ist perfekt gelungen und das Ende wird dadurch bitter-süß.