Die Schwerter von Fortrus von Benjamin K Hewett
Im zweiten Teil der Reihe um „Beschaffungskünstler“ Tees und seine Familie und Freund:innen fliehen sie in die Abtei von Fortrus, eine Horde blutrünstiger Nachtschatten auf den Fersen. Doch die Mauern der Festung bieten keinen Schutz, wenn der Feind sie schon längst überwunden hat…
Die liebgewonnen Charaktere aus dem ersten Teil tauchen auch hier wieder auf und vor allem Magnus und Lucinda zeigen andere Seite von sich. Es kommen allerdings auch viele neue Figuren ins Spiel, die bis zum Finale undurchschaubar bleiben und mit ihren undurchsichtigen Motiven für Spannung sorgen.
Das große Mysterium in diesem Teil besteht darin, wem die Protagonist:innen vertrauen können, denn die Nachtschatten haben überall ihre Finger im Spiel. Dabei werden viele falsche Fährten gelegt und Hinweise eingestreut, sodass die Enthüllung sowohl überraschend, als auch realistisch ist.
Wie schon von der Reihe bekannt, wird hier der Humor großgeschrieben. Es gibt ernste, traurige und spannende Momente, aber fast alle können mit sarkastischen Kommentaren aufwarten, die alles auflockern und die Weltsicht des Protagonisten herüberbringen.
Auch das Setting mit seinen interessant eingesetzten Fantasy-Elementen konnte mich überzeugen. Es werden nicht einfach Genre-Klischees bedient, sondern nur eingebaut, was auch zur Story passt – Wie die Ringe der Assassin:innen, die praktisch als Speichermedien für ihre gesammelten Taten dienen und der Person, die sie trägt, unterschiedliche Fähigkeiten verleihen.