Piratengesindel: Aufbruch von Florian Clever
Kaufmannssohn Casims angenehmes Leben wird völlig auf den Kopf gestellt, als er aus seiner Heimat und damit aus seinem Leben des Müßiggangs fliehen muss. Schon bald muss er sich auf hoher See und an fremden Ufern mit Intrigen herumschlagen, die er sich vorher nicht hätte ausmalen können…
„Piratengesindel: Aufbruch“ erinnert mich im positivsten Sinne an die Abenteuergeschichten meiner Kindheit: Die raue See verspricht Gefahren in Form von Stürmen mit haushohen Wellen und PiratInnen, denen alle Mittel recht sind, aber auch Freiheit und große Schätze. Dieses Feeling wird hier perfekt eingefangen.
Dazu kommt, dass Casim ein sympathischer Protagonist ist. Obwohl am Anfang klar wird, dass er unreif ist und sich vor allen Anstrengungen drückt, kann mensch sich gut in ihn hineinversetzen und mit ihm mitfiebern. Gut gelungen ist auch das Tempo seiner Charakterentwicklung, weil es langsam genug ist, um glaubwürdig zu sein, aber schnell genug, um Fortschritte bemerkbar zu machen.
Gut gefallen haben mir auch die Kampfszenen. Weil Casim kein Krieger im traditionellen Sinne ist, geht es eher darum, um jeden Preis zu überleben und die Gegner mithilfe der Umgebung oder improvisierten Waffen zu überlisten, was besonders spannend ist.
Die Story selbst bleibt von Anfang bis Ende spannend und ist von vielen überraschenden Wendungen durchzogen. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den nächsten Teil!