Oktober 29

Kraken in der Spree von Naduschka Kalinina

Wer hätte gedacht, dass es bald Krakens geringstes Problem sein würde, dass sein Vater in einen Goldfisch verwandelt wurde? Schon dieser erste Satz lässt vermuten, dass es sich bei „Kraken in der Spree“ nicht gerade um 0815-Fantasy handelt – Eine Hypothese, die sofort bestätigt wird, wenn man in das dreckige und auf wenig zauberhafte Weise magische Berlin dieses Buches abtaucht.

Besonders das Worldbuilding und die Charaktere haben mich begeistert. Hier wurde eine Welt erschaffen, in denen die Vorurteile über magische Wesen wie Hexen, Geister oder Kobolde komplett durcheinandergewirbelt werden und die Magie für die Betroffenen etwas Normales bis Nerviges ist, was herrlich erfrischend ist.

Dass die Protagonisten da auch etwas Besonderes sein müssen, ist ja klar. Kraken und „Domovoi“ haben beide ihre ganz eigene Art, die sich perfekt ergänzt und immer wieder für lustige Momente sorgt. Aber auch die Nebencharaktere können sich sehen lassen, denn jeder kommt mit seiner eigenen Persönlichkeit (und vor allen seinen Macken) daher und spielt eine wichtige Rolle in der Story.

Die Handlung beginnt erst einmal mit vielen Puzzleteilen, die sich am Ende allerdings perfekt zu einem Gesamtbild zusammenfügen, und nimmt dann Fahrt auf, bis man merkt, dass man aus Versehen hundert Seiten am Stück gelesen hat. Sie ist unterhaltsam, spannend und ermöglicht es den Charakteren, sich voll zu entfalten, indem sie sie einerseits von Gefahrsituation zu Gefahrsituation hetzt, aber auch Zeit für Nachforschungen und Dialoge bietet.

Ich muss sagen, dass man sich selten ein Buch so begeistert hat wie dieses. Der Humor, die ungewöhnliche Darstellung von Magie und die Charaktere, die wahrscheinlich schon unterhaltsam gewesen wären, wenn man sie in einen komplett leeren Raum gesperrt hätte, haben mich gleich gefesselt und von der ersten bis zur letzten Seite keine Sekunde Langeweile aufkommen lassen.

Oktober 27

Keiner hat Störtebeker umgebracht von Kurt Gerdau

In zahlreichen kurzen Kapiteln greift Kurt Gerdau bekannte Legenden der Seefahrtsgeschichte auf, erzählt sie nach und untersucht sie auf ihren Wahrheitsgehalt.

Verwirrend ist dabei manchmal, dass nicht wirklich konsequent klargestellt wird, was auf Fakten basiert und was nur eine Wiedergabe von den bekannteren Irrtümern ist.

Teilweise ist auch der Schreibstil anstrengend zu lesen, weil einige Kapitel lange Auflistungen von Ereignissen beinhalten, die zur finalen Legende beigetragen haben. Trotzdem hat sich der Autor Mühe gegeben, das ab und zu durch Humor aufzulockern.

Die Geschichten, die aufgegriffen werden, sind durchweg interessant und decken eine Spannbreite von Piraterie im 15. Jahrhundert bis zu Meutereien im zweiten Weltkrieg ab, sodass man das Gefühl bekommt, eine gute Auswahl geboten zu bekommen.

Oktober 25

Heliosphere 2265: Der Fraktal-Zyklus von Andreas Suchanek

Die erste Staffel von Heliosphere 2265 bietet alles, was ich mir von einer Science Fiction-Reihe wünsche: Eine Raumschiff-Crew, deren Facetten man nach und nach kennenlernt, auf wichtiger Mission, viel Weltraum-Action, und politische Intrigen im Hintergrund, die das Schicksal der Menschheit auf Messers Schneide stehen lassen.

Durch die vielen Charaktere ist es zwar anfangs etwas schwierig, sich zu orientieren, das legt sich jedoch schnell. Vor allem bieten die Figuren durch ihre Vergangenheiten und Persönlichkeiten viel Konfliktpotential, das sich natürlich immer im denkbar ungünstigsten Moment entlädt und damit die Spannung noch weiter in die Höhe treibt.

Wenn man das Ganze an einem Stück liest, merkt man, dass die Bände eigentlich in kleineren Abschnitten veröffentlicht wurden, weil sich viele Figurenbeschreibungen wiederholen. Andererseits sorgt das auch dafür, dass man sich besser merken kann, wer wer ist. Einen Vorteil hat das Format noch: Weil der erste Zyklus aus zwölf Bänden besteht, bekommt man zwischendrin immer wieder kleine „Zwischenfinale“ samt Plottwists und neuen Gefahren, die einen ans Buch fesseln.

Vor allem die Handlung hat mich mit ihrer Tiefe positiv überrascht. Den armen Protagonisten wird wirklich keine Pause gegönnt und sie werden ständig mit Halbwahrheiten abgespeist und von Intrige zu Intrige gehetzt, was für mich als Leser sehr unterhaltsam ist, auch wenn es mir nicht schwer gefallen ist, mich in die Hauptcharaktere, die alle mit eigenen Stärken und Schwächen daherkommen, hineinzuversetzen.

Insgesamt ist die Mischung aus Action, Politik, interessanten Fakten über die Raumschiffe und allgemeine Technik, und den persönlichen Schicksalen der Charaktere gut gelungen und man fühlt sich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten.

Oktober 25

Gebrochene Welt von Robin Band

„Gebrochene Welt“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die alle im Bereich Fantasy oder Science Fiction angesiedelt sind und häufig zum Thema haben, wie Menschen dem Übernatürlichen oder Unerklärbaren begegnen.

Die Geschichten stechen besonders durch ihre Kreativität heraus. Häufig haben sie ein eindrucksvolles und einzigartiges Setting und ziehen einen schon alleine dadurch in den Bann. So gibt es hier zum Beispiel keine Apokalypse durch einen Meteoriteneinschlag oder eine Seuche, sondern durch eine neue Eiszeit. Auch die Geschichten, deren Setting einem bekannt vorkommt, nutzen dieses auf kreative Art und Weise aus.

Durch das Format der Kurzgeschichte ist es aber auch klar, dass die Charaktere nicht viel Zeit bekommen, sich zu entwickeln. Es geht insgesamt mehr darum, interessante Prämissen auszuprobieren, was definitiv gelungen ist und die Geschichten sehr unterhaltsam macht.

Eine Ausnahme bildet da die vorletzte Geschichte, die den meisten Platz eingeräumt bekommen hat. In dieser kann man sich richtig mit der Protagonistin identifizieren und mitfiebern, was eine schöne Abwechslung dargestellt hat.

Auch die „Zusammenarbeit“ am Ende, wo überraschend viele Autoren an einer einzigen Geschichte geschrieben haben, hat mich positiv überrascht, weil mir keine störenden Brüche zwischen den Schreibstilen aufgefallen sind und sich ein schlüssiges Gesamtkonstrukt herausgebildet hat.

Oktober 21

Homo Inferis von Daniel Böckeler

Nachdem die Welt von einem für Menschen giftigen, gelben Nebel bedeckt wurde, in dem schreckliche Kreaturen hausen, überlebt ein Teil der Menschheit in Bunkern. In so einer Arche wächst auch Nikki auf, und als die Lotterie sie auslost, muss sie mit einem Team an die Oberfläche, um nach Ressourcen zu suchen.

Mich hat das allgemeine Setting und der Handlungsablauf direkt an eine Mischung aus der Metro-Reihe und den Tributen von Panem erinnert, weshalb mir die hier aufgebaute Welt nicht unbedingt einzigartig vorgekommen ist. Der Spannung tut das allerdings keinen Abbruch, denn man fiebert mit der Protagonistin mit, wenn sie sich in dieser lebensfeindlichen Umgebung beweisen muss.

Beeindruckt hat mich auch, wie die Ereignisse ineinander übergehen, sodass man das Gefühl bekommt, dass die „Choreographie“ vom Autor perfekt geplant wurde. Dazu kommt, dass die Actionszenen sehr lebendig beschrieben werden und sich die Protagonisten ständig in ungewöhnlichen Situationen befinden, in denen sie schnell handeln müssen, was die Spannung zusätzlich erhöht.

Interessant sind auch die Unterschiede zwischen dieser neuen Welt und unserer, egal, ob es um Geld geht, das dort keine Rolle mehr spielt, Entscheidungsfreiheiten oder Religion, die hier erst ausgestorben war und sich im Verlauf der Handlung langsam wieder etabliert.

Lobend erwähnen muss ich außerdem, dass hier sehr gut nachvollziehbar ist, warum die Gesellschaft in der Arche so vielen Zwängen unterworfen ist, was die Berufs- und Partnerwahl oder allgemein die Lebensweise angeht. Dadurch wirkt die Lebenssituation auf der einen Seite bedrückend und dystopisch, aber auch realistisch.

Oktober 21

TREU von Sven Hornscheidt

Eigentlich scheint das größte Problem in Moritz‘ Leben seine unerwiderten Gefühle für seinen besten Freund Lukas zu sein, doch bald ist er Hals über Kopf in ungeklärte Geschehnisse der Vergangenheit verwickelt, die ihn in ungeahnte Gefahr bringen.

Was als Coming of Age-Roman anfängt, überrascht schnell mit dem Wechsel zwischen Passagen in der Vergangenheit, durch die langsam immer mehr von den Hintergründen enthüllt wird, und den Nachforschungen in der Gegenwart, die sich erst im Finale bündeln und den Leser so bis zur letzten Seite fesseln. Mehr kann ich dazu an dieser Stelle nicht schreiben, ohne einen Teil der Spannung kaputtzumachen.

Besonders überzeugt haben mich die Charaktere, die realistisch beschrieben werden, was ihre Ängste und Sorgen, aber auch ihre Beziehungen untereinander angeht. Das gilt einerseits für ihre Handlungen, allerdings auch für die Dialoge. Jeder von ihnen hat eigene Stärken und Schwächen, wodurch es einem leichter fällt, sie ins Herz zu schließen. Dafür sorgt auch der lockere und angenehme Schreibstil.

Allerdings gibt es einige Punkte, die meiner Meinung nach nicht ganz zufriedenstellend aufgeklärt wurden. Das ändert allerdings nichts an der Nachvollziehbarkeit der Handlung und des Finales – Es sind nur ein paar kleine Details, die lose Enden darstellen.

Insgesamt hat mich das Buch und wie es verschiedene Genres miteinander verwebt, positiv überrascht. Der Wechsel zwischen dem Alltag eines Jugendlichen und den Mystery-Elementen ist gut gelungen und keine der beiden Ebenen hat sich in diesem Konstrukt unpassend angefühlt.

Oktober 16

Punk Rock von Nick Lubens

Im zweiten Teil der Reihe hat sich die Band Mars aufgelöst und die Mitglieder gehen ihrer eigenen Wege. Dabei führt es Tilo in die Punkszene, die nach dem Mauerfall im Osten aufgeblüht ist und er muss schnell erkennen, dass die Wiedervereinigung auch überraschende Nachteile mit sich gebracht hat.

Wie schon im Vorgängerteil sind die Charaktere glaubhaft, was ihre Ängste und Sorgen, aber auch die Dialoge angeht. Dabei analysieren sie ihre Umgebung, aber auch sich selbst, schonungslos trocken – Vor allem das allgemeine Schnürsenkel-Chaos hat bei mir für Belustigung gesorgt. Der Schreibstil ist locker und lässt einen schnell vergessen, dass man eigentlich auf der Couch liegt und liest.

Auch das Gefühl, die damalige Zeit praktisch live miterleben zu können, ist geblieben. Dieses Mal richtet sich die Kritik jedoch gegen Westdeutsche, die die Situation im Osten ausnutzen, nicht gegen die Regierung der DDR. Damit bekommt man noch einmal eine neue Sichtweise präsentiert, die einen weiteren Grund darstellt, den zweiten Teil auch zu lesen.

Insgesamt hatte ich aber ein bisschen das Gefühl, dass der Handlung etwas fehlt, was vor allem daran liegt, dass die Band nicht mehr existiert, deren Meilensteine dem Buch eine Struktur gegeben haben, die hier fehlt, sodass es keinen klassischen Spannungsbogen gibt.

Trotzdem würde ich das Buch jedem weiterempfehlen, der einen charmanten Einblick in die Punkszene und den Alltag der damaligen Zeit bekommen möchte.

Oktober 13

Dr. Rodolfo, Anwalt der Tiere, verklagt den Menschen von Jürgen Zwilling

In fiktiven Gesprächen zwischen dem Anwalt Dr. Rodolfo und seinen tierischen Klienten wird aufgeklärt, inwiefern menschliches Handeln zum Leid und meist sogar Tod des jeweiligen Tieres führt. Dabei gehen die Beispiele von Legehennen über Kriegselefanten bis zu Labortieren und decken dabei ein großes Spektrum ab, das den Alltag des Lesers häufig in erschreckender Weise berührt.

Es wird informativ darauf eingegangen, inwiefern zum Beispiel Betriebe die schwammigen Gesetzesverordnungen zur Profitmaximierung umgehen, aber auch, dass selbst die klarer formulierten Gesetze zu tierquälerischen Bedingungen führen. Insgesamt ist es ziemlich erschreckend, wie leicht sich praktisch jedes Tierschutzgesetz aushebeln lässt, weil Tiere eben keine mit Menschen vergleichbaren Grundrechte haben.

Dabei wird das eine ums andere Mal auch die organisierte Religion angeklagt, die dieses Verhalten entweder rechtfertigt oder sogar von ihren Anhängern verlangt. Das halte ich für legitim und wichtig, doch häufig kommt der Autor völlig unvermutet auf die Religion zu sprechen und hetzt in sich immer wiederholenden Phrasen gegen diese, auch wenn kein direkter Zusammenhang besteht. Auch sonst verliert er sich häufig in moralischen und emotionalen Anklagen, die zwar ausgesprochen werden sollten, aber immer wieder in genau den gleichen Phrasen wiederholt werden, was mich, obwohl ich in den meisten Fällen zustimmen würde, immer wieder zum genervten Augenverdrehen gebracht hat.

Auch die Kapitelanfänge, aber vor allem die -enden wiederholen sich in jedem der Hauptkapitel, bis man sie einfach überspringt. Dazu kommt, dass Dr. Rodolfo am Anfang des Gesprächs häufig absichtlich naive Fragen stellt, damit das jeweilige Tier seine Sicht besser darlegen kann, was im Vergleich zum sonst präsentierten juristischen Wissen merkwürdig wirkt. Meiner Meinung nach hätte man sich diese Wiederholungen (und damit auch ein bisschen Papier) sparen und sich auf das Wichtigste konzentrieren können.

Insgesamt ist das Buch anstrengend zu lesen, was einerseits an dem Schreibstil und den Rechtschreib- und Grammatikfehlern liegt, zugegebenermaßen aber auch an den schrecklichen Zuständen, die schonungslos aufgedeckt werden. Wer die Ausdauer hat, sich dadurch zu kämpfen, wird allerdings viel über den Status des Tierschutzes in Deutschland, die juristischen Hintergründe und den eigentlichen Zustand in der Wirtschaft, lernen.

Oktober 12

Heavy Metal von Nick Lubens

„Heavy Metal“ verfolgt die Geschichte von vier Jugendlichen in der DDR, die die Metalband Mars gründen und sich so mehr oder weniger freiwillig, denn sie werden teilweise in die Rollen als Rebellen hineingezwungen, gegen das System stellen.

Diese Protagonisten sind allesamt sympathische und glaubwürdige Persönlichkeiten, die sich einerseits mit Problemen wie Rivalen in der Schule und der ersten Liebe auseinandersetzen, andererseits mit ihrer Lebenssituation in der DDR.

Mir waren die Zustände in dem Staat nur als stumpfe Fakten bekannt, deshalb war es sehr informativ, sie aus der persönlichen Sicht dieser Charaktere zu erleben und einen richtigen Einblick in die Leben der DDR-Bürger zu erhalten. Vor allem erfährt man hier viel über die Metal-Szene zu dieser Zeit, samt Konzerten, Taktiken, durch die Zensur vermieden werden sollte, und natürlich Tape-Trading.

Als Kritikpunkt muss ich anmerken, dass sich das Buch in der Mitte etwas zieht. Vor allem die Suche nach einem geeigneten Probenraum nimmt meiner Meinung nach zu viel Platz ein und es ist stellenweise unklar, worauf das Ganze hinauslaufen soll – Das soll aber nicht heißen, dass ich mich beim Lesen auch nur eine Seite lang gelangweilt habe.

Insgesamt ist das Buch gleichzeitig unterhaltsam, was häufig an den humorvollen Dialogen der Bandmitglieder liegt, und lehrreich. Man fiebert mit den Protagonisten mit und bekommt entweder Einsichten in eine ganz andere Welt, falls man nicht in der DDR aufgewachsen ist, oder eine Art Nostalgie-Trip samt Systemkritik, falls schon.

Oktober 7

Oseberg Paradoxon: Krieg des Großen Tages von Marco Boehm

Zuallererst sei gesagt: „Oseberg Paradoxon“ lässt sich in keine Schublade stecken, alleine vom Genre her. Was als Krimi anfängt, entwickelt sich ganz schnell in etwas, das ich in Ermangelung einer besseren Beschreibung als „Science-Fiction-Thriller“ bezeichnen würde. Hier werden diese Genres aber nicht einfach vermischt, vielmehr kommt es zu einem klaren Bruch, was ich so noch nie gelesen habe.

Viel mehr kann ich zur Handlung auch nicht verraten, ohne zu spoilern, deshalb mache ich bei den Charakteren weiter: Die Protagonisten sind allesamt sympathisch und einzigartig und vor allem ihre humorvollen und bissigen Dialoge untereinander machen beim Lesen einfach nur Spaß.

Das gilt auch für Kapitelnamen, über die ich häufiger mal schmunzeln musste. Sowieso wird die ganze Thematik mit einer ordentlichen Prise Humor genommen, ohne dass die Handlung dadurch an Spannung verliert. Dass humorvolle Kommentare der Charaktere in den teilweise extrem philosophischen Gesprächen in der zweiten Hälfte des Buches nicht negativ aufgefallen sind, sondern einfach koexistieren, hat mich wirklich beeindruckt.

Ebenso gut gelöst ist, wie die drei Handlungsstränge der Protagonisten aus dem ersten Teil miteinander verbunden werden. Als Leser kann man sich anfangs nur schwer vorstellen, wie sie genau zusammenhängen und hat dann ein Aha-Erlebnis nach dem anderen, wenn die Charaktere aufeinandertreffen oder ihre Handeln Auswirkungen auf die anderen hat.

Insgesamt ist das hier ein Buch, das einen Leser immer wieder überrascht, ohne dabei auf billige oder vorhersehbare Plottwists zu setzen. Es gibt im Gegensatz dazu zahlreiche Momente, in denen man praktisch spürt, wie das letzte Puzzleteil an seinen Platz fällt und ein Gesamtbild, mit dem man nicht gerechnet hätte, preisgibt. Also: Wer sich überraschen lassen und ein Buch lesen will, das mit Fug und Recht von sich behaupten kann, einzigartig zu sein, der ist hier gut beraten!